"... die Sichtweise von Kirsten Wendt auf diese Erkrankung ließ mich immer wieder schmunzeln, grinsen und auch lachen. Herrlich, wenn diese ganzen therapeutischen Übermenschen genau wissen, was den Patienten fehlt und ohne weitere Erklärung ihrer Tätigkeit nachgehen, die bei Frau Nauer dann zu allen möglichen Gedanken und Gefühlen führt....
Der flotte Schreibstil unterstützt mein Wohlgefallen am Migränekopfmann, ich hätte ewig weiterlesen können und über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.", schreibt mk.
Und Sigrid Stephenson urteilt: "In lockerem Ton erzählt die Autorin als Betroffene, was so alles passieren kann, wenn frau versucht, das schmerzhafte und oft verkannte Leiden endlich los zu werden. Ein amüsanter und erhellender Lesestoff."
Wilhelm Ruprecht Frieling äußert sich folgendermaßen: "Wird das ernste Thema der neurologischen Erkrankung, an der immerhin rund zehn Prozent der Bevölkerung leiden, schließlich noch mit Sonnenstrahlen und einem Lächeln verziert, dann bekommt man richtig Lust, mehr über den "doofen Kopfmann", wie Kirsten Wendt die Migräne nennt, zu erfahren."
Migräne ist ein unangenehmes Phänomen. Die Hauptfigur, Kalinka Nauer, leidet schon seit langem an diesem Schmerz. Und sie hat bereits eine Odyssee hinter sich, von der sie sagen kann: außer Spesen nichts gewesen.
Doch die Protagonistin ist kein Kind des Trübsals. Sie schildert die Reaktionen ihrer Umwelt, all die gut gemeinten Ratschläge und all die Verharmlosungen mit ihren komischen und tragischen Folgen.
Humor, so schreibt Lea Streisand, habe immer einen engen Bezug zur Tragik. Humor sei nur stimmig, wenn es um etwas Wichtiges geht. In diesem Buch geht es um etwas Wichtiges: um ein schmerzfreies Leben, um die ganz normale Teilnahme an der Gesellschaft. Und gerade deshalb ist dieses Buch auch so umwerfend komisch.
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